Rennsport auf einem Flowtrail? Einsteiger- und Wettkampftauglich?

Kurz nachdem die Radsportabteilung Ihre Vereinsstrecke EsNos gebaut und eröffnet hatte, ertönten die ersten Rufe nach einem Rennen. Die Versuchung ist groß, eine Strecke braucht Bestzeiten, Strava ist zu ungenau – Ihr kennt das.
Wir sind eine Breitensport Abteilung. Unser vorrangiges Ziel ist Spaß am Biken, nicht ein Schrank voller Pokale oder straffe Trainingszeiten.
Doch auch spaßorientierte Mountainbiker können gelegentlich Ihren Leistungsfortschritt überprüfen, sich mit Freunden messen und sportlichen Ehrgeiz pflegen.
Können heißt nicht müssen. Daher sollte unser Vereinsrennen eher eine entspannte Session mit Zeitnahme werden, ohne aufgeheizte Rennkulisse oder ausrastende Familienmitglieder am Spielfeldrand. (sorry Ballsportarten)

Am Start unseres Vereinsrennen

Am Samstag 14.10.2017 startete um 13:30 die erste Vereinsmeisterschaft des TVH Radsport. 17 Mitglieder stellten sich der funkgesteuerten Zeitmessung.
Das Teilnehmerfeld reichte von Jung & Wild bis zu routinierten Fahrern mit 30 Jahren Bike-Erfahrung. ​​​​

 

 

 

 

Jeder Starter konnte 2 Abwärts-Läufe absolvieren, die bessere Zeit wurde gewertet.
Somit hatte jeder die Möglichkeit, Fehler aus dem 1. Lauf zu verbessern oder neue zu generieren.

Das renneigene Orga-Team EROS (EsNos Racing Orga Squad) hatte sich noch eine Spezial-Wertung ausgedacht: Zwischen 1. und 2. Abfahrtslauf konnte jeder Fahrer am Uphill Rennen mit (Le Mans) Massenstart teilnehmen und um die Sonderprämierung „King of EsNos“ kämpfen.
Die Teilnahme war freiwillig – da jeder Fahrer sowieso zu seinem 2. Lauf nochmal den Berg hoch musste, war das Starterfeld vollzählig und größtenteils motiviert.

​Vor dem Start drappierte Team EROS die Racebikes hinter einer Kurve, außerhalb der Sichtweite. Auf ein Startsignal mussten die Racer gemeinsam lossprinten, das passende Rad finden und sich über einen Feldweg inkl. Baumüberquerung zum Start der EsNos hocharbeiten. Die Summe aus Uphill-Platzierung und Abfahrtszeit ergab den „King of EsNos
Von Ziel bis Start benötigten die schnellsten Fahrer für die 1,5 km (80 hm) knappe 7 Minuten, gewertet wurde jedoch nur die Platzierung.

 

 

 

 

 

Nach dem 2. Abfahrtslauf wurden die Rennergebnisse in 4 Leistungsklassen aufgeteilt, um den Startern zwischen 12-59 Jahren gerecht zu werden.
In der Abwärts-Wertung zeigte sich die Juniorengruppe als Eliteklasse und lieferte mit 1:43 die Tagesbestzeit, dicht gefolgt von den Masters 1 und 2.
Auch bei der Uphill Wertung bestritt die Nachwuchs-Elite die ersten Plätze und stellte damit das Podium des King of EsNos.
Vermisst wurden Starter zwischen 18-29 Jahren und teilnehmende Frauen. Hier werden wir nächstes Jahr besonders laut trommeln, um das Starterfeld zu bereichern.

Trotz tickender Uhr und knappen Ergebnissen wurde Konkurrenzkampf klein geschrieben, der Spaß blieb im Fokus. Das Wetter spielte mit und trotz (oder gerade wegen) des improvisierten Ablaufs sammelten sich nach 2,5 h Racing alle Fahrer sowie ca. 20 Zuschauer unverletzt im Zielbereich mit zufriedenen Gesichtern.

Die Podiumsplätze der Vereinsmeisterschaften

Junioren (U18)
1. Julian Clauss
2. Frederik Silberhorn
3. Ruben Egle


Masters 1 (30-39)
1. Joe Reiser
2. Tobias Bauer
3. Daniel Reuter


Masters 2 (40+)
1. Hans Motzkau
2. Alex Ujma
3. Jürgen Kristen


King of EsNos (DH & Uphill)
1. Julian Clauss
2. Felix Bub
3. Ruben Egle


An dieser Stelle noch ein herzliches Dankeschön an Freeride Mountain, Profi Ernst, das Ad Astra sowie Cannondale, die uns bei dem Rennen mit Preisen und Spenden tatkräftig unterstützt haben.

 

 

 

 

 

 

 

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